In der CSU herrscht interne Uneinigkeit über die Zukunft der Partei nach der Bundestagswahl. Während CSU-Generalsekretär Huber und CSU-Chef Söder Schwarz-Grün ablehnen, plädiert der stellvertretende CSU-Vorsitzende Manfred Weber für eine offene Option für eine Koalition mit den Grünen. Die Diskussion um die unterschiedlichen Ansichten innerhalb der Grünen zur Migrationspolitik erschwert jedoch die mögliche Zusammenarbeit.
Beim CSU-Parteitag in Augsburg stand besonders die Migration im Fokus. Ein Leitantrag zur Migration enthielt Söder-affine Forderungen, die auf Kritik und Zustimmung stießen. Die Frage nach der Rollenverteilung zwischen Söder und Weber bleibt weiterhin ungeklärt und führt zu Spekulationen über abgesprochene oder gegensätzliche Positionen der beiden CSU-Politiker.
Die CSU befindet sich damit in einer schwierigen Phase, geprägt von Kontroversen und Diskussionen über die politische Ausrichtung. Die Fragilität der Koalitionsmöglichkeiten und die Herausforderungen in der Migrationspolitik verdeutlichen die Spannungen innerhalb der Partei und die Konflikte zwischen unterschiedlichen Flügeln. Die Söder-affinen Positionen dominieren aktuell die politischen Debatten und Parteitagsanträge, während Weber für eine breitere Offenheit und Flexibilität plädiert, um strategische Optionen für die Zukunft der CSU zu wahren.