Die Spannungen zwischen den USA und China in Südostasien spitzten sich zu, als Präsident Joe Biden überraschend beschloss, nicht am diesjährigen Ostasiengipfel teilzunehmen. Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf den sich verschärfenden strategischen Wettstreit zwischen den beiden Supermächten.
Die USA, die lange Zeit als dominierende Kraft in der Region galten, sehen ihren Einfluss zunehmend von China herausgefordert. Der ASEAN-Gipfel in Laos, an dem wichtige Staats- und Regierungschefs teilnehmen, wird zum Schauplatz dieser geopolitischen Auseinandersetzung.
Unter den Dialogpartnern des East Asia Summit, zu denen auch die USA, China, Japan, Australien und Indien gehören, fehlt diesmal die Präsenz des US-Präsidenten. Diese Abwesenheit steht im Kontrast zu Barack Obamas Versprechen einer jährlichen Teilnahme und signalisiert eine deutliche Veränderung.
Experten und Beobachter interpretieren Bidens Entscheidung als Hinweis auf den schwindenden Einfluss und die veränderte Priorisierung der USA in der Region im Vergleich zu China. Die Rückzugsbewegung der USA bei solch bedeutenden Gipfeltreffen könnte eine Neuverteilung der Machtverhältnisse in Südostasien ankündigen.