Ein 19-jähriger mutmaßlicher Rechtsextremist aus Waldbrunn steht vor dem Landgericht Limburg vor Gericht, da er der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat angeklagt wird. Es wird ihm vorgeworfen, Anschlagspläne verfolgt und Gewaltandrohungen in Online-Foren gemacht zu haben. Trotz des Geständnisses zu illegalem Waffenbesitz und Hass-Kommentaren im Internet bestreitet er jedoch den Hauptvorwurf der staatsgefährdenden Gewalttat. Dem Angeklagten werden auch verfassungswidrige Kennzeichen und Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt. Es wird behauptet, dass er einen Umsturz der demokratischen Grundordnung geplant hat, inklusive der Waffenproduktion und des Aufbaus einer ‚Schutzstaffel‘.
Chat-Inhalte dienen als Beweismittel in diesem Prozess, der aufgrund des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Der Angeklagte wird als Einzelgänger beschrieben, der soziale Isolation und Ängste vor Migranten erlebte. Beobachter berichten, dass seine Veränderung im Gefängnis eine Entschärfung dieser Ängste zeigt.