Im Zeitalter der Digitalisierung gewinnt die Nutzung von Robo-Advisors für die Vermögensverwaltung immer mehr an Bedeutung. Diese automatisierten Anlageplattformen ermöglichen es auch kleinen Anlegern, ihr Geld nach individuellen Präferenzen zu verwalten, ohne auf persönliche Beratung angewiesen zu sein.
Robo-Advisors funktionieren auf der Grundlage von Algorithmen, die Anlagestrategien entsprechend des Anlegerprofils und der Risikobereitschaft erstellen. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 30 Milliarden Euro, das von Anbietern in Deutschland verwaltet wird, haben sich Robo-Advisors als attraktive Option etabliert.
Ein weiterer Vorteil ist die niedrige Einstiegshürde, da bereits kleinere Einlagen ab wenigen Hundert Euro akzeptiert werden. Durch eine Online-Befragung kann ein individuelles Anlage-Portfolio erstellt werden, das auf die Bedürfnisse des Anlegers zugeschnitten ist.
Die Verwendung von Indexfonds ermöglicht eine breite Streuung der Anlagen und reduziert das Risiko. Es wird zudem zwischen passiven und aktiven Robo-Advisors unterschieden, je nachdem ob eine eher passive oder aktive Anlagestrategie verfolgt wird.
Die jährlichen Gebühren der Robo-Advisors liegen üblicherweise zwischen 0,5 und 0,7 Prozent des verwalteten Vermögens. Dies kann im Vergleich zu herkömmlichen Vermögensverwaltungsgebühren kosteneffizienter sein.
Obwohl die Nutzung von Robo-Advisors die Verwaltung des Vermögens erleichtern und Kosten senken kann, sollte beachtet werden, dass eine höhere Rendite im Vergleich zur selbstständigen Anlageverwaltung nicht garantiert ist. Anleger sollten daher ihre persönlichen Ziele und Risikobereitschaft sorgfältig evaluieren, bevor sie sich für diese Form der Geldanlage entscheiden.