Marlene Engelhorn ist eine österreichische Sozialaktivistin und Millionenerbin, die in der Öffentlichkeit durch ihr Engagement für gemeinnützige Zwecke bekannt geworden ist. Mit einem Vermögen von 27 Millionen Euro, das sie als Erbe ihres Großvaters Friedrich Engelhorn, dem Mitgründer des Chemiekonzerns BASF, erhalten hat, verfolgt sie das Ziel, ihre finanziellen Mittel gezielt zu verteilen. Engelhorn wendet sich gegen die Ungleichheit in der Vermögensverteilung und setzt sich dafür ein, dass reiche Bürgerinnen und Bürger wie sie sich stärker für die Gesellschaft engagieren. Ihr vererbtete Herkunft, die in das Vermögen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro als Teil der Engelhorn-Dynastie eingebettet ist, befeuert ihre Ambitionen, das Erbe nicht nur zu bewahren, sondern aktiv für die Verbesserung der Gemeinschaft zu nutzen.
Ihr Erbe: 27 Millionen Euro
Das Erbe von Marlene Engelhorn umfasst eine beeindruckende Summe von 27 Millionen Euro, vererbt von ihrem Großvater, dem BASF-Gründer Friedrich Engelhorn. Während viele Erben oder Millionäre dazu neigen, ihr Vermögen anzulegen oder für sich selbst zu nutzen, geht Marlene Engelhorn einen anderen Weg. Sie plant, 90 Prozent ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Um sicherzustellen, dass diese Gelder im Sinne einer gerechteren Welt verwendet werden, hat sie ein unabhängiges Gremium und den Bürgerrat ins Leben gerufen. Dabei fließen die Mittel unter anderem in die Bohrn Menas Stiftung, die sich für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit in Österreich einsetzt. Marlene Engelhorn betont, dass der richtige Umgang mit solch einem Erbe nicht nur große Verantwortung, sondern auch die Notwendigkeit guten Rats erfordert.
Vision der Millionenerbin: Verschenken
Mit einer klaren Vision schafft sich die Millionenerbin ein neues Mantra: das Verschenken ihres beträchtlichen Vermögens. Im Fokus steht nicht nur die Verteilung ihres Erbes von 27 Millionen Euro, sondern auch die Unterstützung bedeutender Projekte in Österreich, die einen direkten Einfluss auf die Gesellschaft und das Klima haben. Marlene Engelhorn beabsichtigt, ein Gremium einzurichten, das bei der Auswahl der Empfänger hilft, sodass die Mittel effektiv und nachhaltig eingesetzt werden. Diese Herangehensweise reflektiert ihr Bestreben, Vermögen nicht als privaten Besitz zu betrachten, sondern als Verantwortung, die es zu teilen gilt. Durch gezielte Förderungen möchte sie langfristige Veränderungen bewirken und das Bewusstsein für die soziale Gerechtigkeit in der Vermögensverteilung schärfen. Es ist eine progressive Denkweise, die den Wandel anstößt und zeigt, dass Reichtum auch dem Gemeinwohl dienen kann.
Kritik an der Vermögensverteilung
Die Diskussion um die Vermögensverteilung wird von verschiedenen Seiten kritisch geführt, insbesondere in Bezug auf das Vermögen von Millionenerbin Marlene Engelhorn. Ihr Erbe von 27 Millionen Euro wirft Fragen auf, wie die Rückverteilung von Reichtum in Österreich gestaltet werden kann. Während ein unabhängiges Gremium und der Bürgerrat Konzepte für eine Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer entwickeln, bleibt der Druck auf das reichste Prozent der Gesellschaft hoch, einen fairen Beitrag zu leisten. Engelhorn selbst setzt sich aktiv für die Idee ein, Vermögen zu verschenken, um die sozialen Ungleichheiten abzubauen. Die Debatte um verteiltes Vermögen ist essenziell, um bestehende Ungerechtigkeiten im System sichtbar zu machen und Lösungen anzustoßen, die auch in der politischen Landschaft Österreichs Gehör finden.